Inside MYGYM: 10 Fragen an die Gründerin Conny Hörl

Die Fitnessbranche erlebt einen tiefgreifenden Wandel – angetrieben durch Digitalisierung, Innovation und den zunehmenden Fokus auf Gesundheit und Prävention. MYGYM, ein Pionier in diesem Bereich, setzt neue Maßstäbe mit einem Geschäftsmodell, das nicht nur auf erstklassigem Training basiert, sondern auch auf smarten, automatisierten Prozessen, die ein außergewöhnliches Kundenerlebnis schaffen. Im Interview mit der Gründerin Conny Hörl erfahren wir, warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für Investitionen in die Fitnessbranche ist und welche Perspektiven MYGYM als Unternehmen und Investment bietet.

 

Was ist MYGYM in einem Satz – und warum gerade jetzt relevant für Investor:innen?

MYGYM baut moderne und hoch-automatisierte Fitnessstudios, die durch einen sehr hohen Digitalisierungsgrad und eine starke Innovationskraft neue Maßstäbe setzen.

Warum jetzt in Fitness investieren? Fitness und die aktive Gesundheitsvorsorge zählen zu den größten Trends unserer Zeit. Gleichzeitig sind ein hoher Digitalisierungsgrad und der Einsatz von künstlicher Intelligenz entscheidend, um auch in Zukunft am Markt erfolgreich zu sein. MYGYM verbindet beides: Training auf hohem Niveau, automatisierte und smarte Prozesse und der Einsatz von smarten Tools (z.B. Club-App, KI-Coach) um ein außerordentliches Kundenerlebnis zu ermöglichen. Darin sind wir seit vielen Jahren Vorreiter in der Branche.

 

Sie sind seit über 25 Jahren in der Branche – was hat sich verändert und wie passt MYGYM in diesen Wandel?

1988, als unser erster Club eröffnet wurde, waren wir in Österreich die ersten, die gesundheitsorientiertes Krafttraining angeboten haben. Damals dominierten „Kraftkammern“ die Szene. Heute sind Fitnessstudios ein wichtiger Teil des Gesundheitssystems mit hohem Anspruch an Kompetenz, Ambiente und Lifestyle. Es gibt vielfältige Trainingsangebote, erstklassige Diagnostik und personalisierte Konzepte.

Die Chancen im wachsenden Markt können jedoch nur dann optimal ausgeschöpft und zu einem profitablen Geschäftsmodel entwickelt werden, wenn alle Prozesse ineinandergreifen. Wir nennen das „connecting the dots“. Das alles macht den Betrieb eines Fitnessclubs zu einer anspruchsvollen Managementaufgabe. MYGYM ist hier aufgrund der langjährigen Erfahrung, des digitalen Betriebssystems und des breit aufgestellten Teams optimal aufgestellt.

 

Fitness ist ein stark umkämpfter Markt. Was macht Sie so sicher, dass MYGYM nachhaltig profitabel wachsen kann?

Bei der Entwicklung von MYGYM im Jahr 2011 hatten wir ein Ziel: den Fitnessclub der Zukunft zu erschaffen. Profitabilität ist das oberste Ziel, Digitalisierung der Weg dorthin. Das ist uns mit der Entwicklung des MYGYM Konzepts gelungen. Das Betriebskonzept lässt sich auf unterschiedliche Betriebstypen anwenden (z.B. Discount, Premium, Boutique, etc.). Wir entwickeln das Konzept ständig weiter und bleiben am Puls der Zeit. Derzeit launchen wir gerade unseren KI-Coach.

Unsere größte Stärke ist dabei unser hoher Erfahrungsschatz und unsere außerordentlichen Marktkenntnis. Gründer Christian Hörl ist als Branchensprecher der österreichischen Fitnessbetriebe bestens vernetzt, Siegfried Manz als Vorstand der Expertenallianz für Gesundheit e.V. ist eng mit der Wissenschaft verbunden und gleichzeitig seit 30 Jahren IT-Experte. Unser Team besteht nicht nur aus Trainern, sondern auch aus hochkarätigen Programmierern und Marketingexperten. Der damit verbundene Informationsvorsprung und die enge Zusammenarbeit mit anderen Marktteilnehmern erlaubt es uns, innovativ und ganzheitlich zu denken und zu agieren.

 

Was sagen Sie jenen, die bei Franchise-Modellen oft an fehlende Kontrolle und Qualitätsschwankungen denken?

Alle MYGYM Eigenbetriebe sind zertifiziert nach DIN ISO 9001 und 14.001. Dadurch wird ein gleichbleibender Qualitätsstandard sichergestellt. Gleichzeitig haben wir interne Anforderungskataloge, die das jeweilige Club-Konzept (z.B. MYGYM, MYGYM prime, MYGYM Boutique, etc.) definieren.

Unsere Stärke ist die Optimierung und Standardisierung von Prozessen und Abläufen. Die Technologie wird auf diese Prozesse angepasst, was zu klaren Strukturen führt und ein einfaches und lückenloses Controlling ermöglicht.

 

Viele Fitnessstudios kämpfen mit Auslastung und Saisonalität. Wie gehen Sie damit um?

Hier konnten wir in den letzten Jahren eine deutliche Stabilisierung beobachten. Fitnesstraining ist inzwischen eine Ganzjahresaufgabe, saisonale Schwankungen sind geringer, die Auslastung ist deutlich gleichmäßiger geworden.

Vor allem seit Covid ist das Bewusstsein für regelmäßiges Training enorm gestiegen. Das zeigen auch alle relevanten Marktstudien, die wachsende Mitgliederzahlen und die starke Frequenz in den meisten Clubs. Im Jahr 2024 haben die Mitglieder unserer Clubs im Bundesland Salzburg über 1,3 Millionen Trainingseinheiten absolviert. In unserem größten Club gehen jeden Tag bis zu 1400 Menschen ein und aus. Unsere Herausforderungen liegen derzeit nicht in der Auslastung, sondern in der Steuerung der Besucherströme.

 

Wie wird sichergestellt, dass MYGYM als Marke nicht verwässert, wenn weiter expandiert wird?

Wir setzen sehr klare Standards an uns selbst und an alle Clubs, die unter dem Namen MYGYM am Markt auftreten. Die Anforderungen an einen MYGYM Club sind im Detail definiert. So muss z.B. ein MYGYM prime ganz bestimmte Ausstattungsmerkmale aufweisen. Hier halten wir uns mit unseren eigenen Clubs (die ja für die Emission vorrangig relevant sind) streng an die Vorgaben, fordern aber auch von unseren Franchisepartner diese Standards ein.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der DSB-ONE GmbH wird das System ständig weiterentwickelt und in das ISO Management System übertragen. Unsere MYGYM Eigenbetrieben agieren hier stets als Best Practice Beispiel.

 

Weshalb braucht ein wachsendes Franchiseunternehmen wie MYGYM überhaupt Crowdkapital – und was wird konkret damit passieren?

Die Emission betrifft ausschließlich unsere Eigenbetriebe und deren Wachstum. Das Franchisesystem wird unabhängig davon weiterentwickelt.

Durch das Crowdkapital wollen wir neue Standorte eröffnen und vor allem die Wachstumsgeschwindigkeit erhöhen. Ziel ist die Stärkung der Marktposition im Großraum Salzburg, später auch die Ausdehnung in Richtung Oberösterreich, um den starken Cluster weiter zu stärken. Mit dem Crowdinvesting funktioniert das deutlich schneller als durch organisches Wachstum und unkomplizierter als Finanzierungen über die Bank.

 

Sie investieren selbst als Business Angel – was überzeugt Sie persönlich an MYGYM als Investmentcase?

Als Business Angel investiere ich in klassische Startups, was in der Regel mit einem hohen Risiko verbunden ist, denn nur ein sehr kleiner Teil der Startups wird zu erfolgreichen Unternehmen.

Wer in MYGYM investiert, investiert in ein etabliertes Unternehmen, das seit 2011 am Markt existiert und wirtschaftlich erfolgreich ist. Dadurch erhält man eine attraktive Verzinsung bei geringem Ausfallrisiko. Das macht das Investment natürlich vor allem für weniger risikoaffine Investoren interessant, aber auch für solche, die nach einer stabilen und attraktiven Rendite suchen.

 

Was war Ihr bisher größter Fehler als Unternehmerin – und was haben Sie daraus gemacht?

Ich scheue mich nicht Fehler zu machen, denn sie sind eine gute Möglichkeit, um zu lernen, wie es nicht funktioniert oder was man besser machen kann.

Eine Entscheidung, die ich heute nicht mehr treffen würde, war die Übernahme eines Restaurants in einem unserer Studios. Wir mussten erkennen, dass man als Nicht-Gastronom in dieser Branche nicht erfolgreich sein kann, vor allem dann nicht, wenn man nicht selbst jeden Tag vor Ort ist. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren. Unsere Kernkompetenz ist Fitness, dort haben wir die meiste Erfahrung, dort sind wir stark.

 

Wo steht MYGYM in 5 Jahren – und welche Rolle spielen dabei die heutigen Investor:innen?

In 5 Jahren werden wir die Marktführerschaft in Salzburg weiter ausgebaut und die Digitalisierung weiter vorangetrieben haben. Künstliche Intelligenz wird ein fixer Bestandteil der zukünftigen Konzepte sein.

Die heutigen Investor:innen sollen zu einer echten Community, einer MYGYM Familie, heranwachsen. Dabei soll jeder profitieren und sich als Teil eines großen Ganzen fühlen. Mitglieder werden zu Mitinvestoren und damit zu wichtigen Botschaftern unserer Mission: Fitnesstraining für alle Menschen möglich zu machen. Weil gesunde und leistungsfähige Menschen unsere Zukunft gestalten.

 

Warum ist genau jetzt ein guter Zeitpunkt, um Teil dieses Weges zu werden?

Wir befinden uns gerade an der Schwelle zum 6. Kondratieff Zyklus. Diese langfristigen Konjunktur-Zyklen erklären gesamt-wirtschaftliche Entwicklungen. In diesem Zyklus wird Gesundheit eine besonders große Rolle spielen. Fitness ist dann mehr als nur ein Trendthema, sondern ein echter Wirtschaftsfaktor. Davon kann man jetzt profitieren.


 

Die Fitnessbranche steht vor einer revolutionären Zukunft – und MYGYM ist an der Spitze dieses Wandels. Mit einer soliden Marktposition und einer klaren Vision für die kommenden Jahre bietet das Unternehmen eine attraktive Gelegenheit für Investor:innen, die von der wachsenden Bedeutung der Gesundheitsvorsorge profitieren möchten.

Werden Sie Teil der MYGYM-Familie und sichern Sie sich Ihre Chance auf ein profitables Investment in die Zukunft der Fitness.


Karin Turki

Beitrag von

Karin Turki

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