Indirekte Beteiligung

Was ist eine indirekte Beteiligung?

Die indirekte Beteiligung besteht durch Genussscheine, die auf der Blockchain registriert sind (tokenisiert). Die indirekte Beteiligung soll damit eine Beteiligung an einer GmbH widerspiegeln.

 

Warum das alles?

GmbH-Anteile können nur mittels notarieller Beurkundung übertragen werden. Diese Übertragung ist aufwändig, zeitintensiv und kostspielig. Gleichzeitig sind GmbH die am weitesten verbreitete Gesellschaftsform bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Viele etablierte KMU und junge Unternehmen benötigen Eigenkapital, um zu investieren, zu wachsen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Für Anleger:innen bieten KMU, die teilweise über mehrere Jahrzehnte am Markt etabliert sind, attraktive Investitionschancen. Bisher war eine flexible Beteiligung jedoch schwer umsetzbar.

Unsere Lösung ist daher eine indirekte Beteiligung.

 

Wie funktioniert das nun?

  • Schritt 1: Gründung der Zweckgesellschaft
    Wir gründen eine sogenannte Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle oder kurz: SPV), die ausschließlich dem Zweck dient, sich an dem jeweiligen Zielunternehmen zu beteiligen und Genussscheine begiebt.
  • Schritt 2: Ausgabe von Genussscheinen
    Die Zweckgesellschaft begibt Genussscheine, die die wirtschaftliche Beteiligung am Zielunternehmen abbilden. Diese können optional auf der Blockchain registriert (tokenisiert) werden, um eine einfachere Übertragbarkeit zu ermöglichen.
  • Schritt 3: Beteiligung am Zielunternehmen
    Mit dem eingeworbenen Kapital erwirbt die Zweckgesellschaft Anteile am Zielunternehmen und wird somit dessen Gesellschafterin.
  • Schritt 4: Gewinnausschüttung
    Erwirtschaftet das Zielunternehmen Gewinne und schüttet diese aus, leitet die Zweckgesellschaft diese Ausschüttungen proportional an die Genussscheininhaber:innen weiter.

 

Als Anleger:in erhalten Sie:

  • Anspruch auf anteilige Gewinnausschüttungen des Zielunternehmens
  • Beteiligung am Verkaufserlös bei einem Exit des Zielunternehmens
  • Übertragbare Genussscheine (einfacher als direkte GmbH-Anteile)

 

Wichtige Hinweise:

  • Sie sind nicht direkt Gesellschafter:in des Zielunternehmens, sondern Inhaber:in von Genussscheinen der Zweckgesellschaft
  • Verwaltungskosten und Gebühren der Zweckgesellschaft reduzieren die Ausschüttungen
  • Gesellschafterrechte (Mitsprache, Informationsrechte) liegen bei der Zweckgesellschaft, werden aber über die Zweckgesellschaft abgebildet.

Renditechancen:

Anteilige Gewinnausschüttungen

Beteiligung am Verkaufserlös bei einem Exit des Zielunternehmens

Laufzeit:

meist feste Laufzeit von mehreren Jahren

Kündigungsmöglichkeiten oft eingeschränkt (z.B. Kündigungsverzicht für 10 Jahre)

Kapitalform:

Eigenkapital

Chancen für Anleger:innen

  • Partizipation an Gewinnen und Wertsteigerungen etablierter KMU
  • Diversifikation des Portfolios um KMU-Investments
  • Einfachere Übertragbarkeit als direkte GmbH-Anteile

Risiken für Anleger:innen

  • Totalverlustrisiko bei Insolvenz des Zielunternehmens
  • Keine Einflussnahme auf Unternehmensführung
  • Abhängigkeit von der ordnungsgemäßen Verwaltung durch die Zweckgesellschaft
  • Liquiditätsrisiko, da kein geregelter Sekundärmarkt existiert

Diese Beteiligungsform ermöglicht Anlegern den Zugang zu KMU-Investments mit vereinfachter Abwicklung, birgt jedoch die typischen Risiken einer Unternehmensbeteiligung.

 

 

Bitte beachten Sie:

Es handelt sich um risikoreiche Investitionen, die nur selten besichert sind. Investieren Sie nur, wenn Sie auch Ihr gesamtes investiertes Geld verlieren können. Ihre Anlage ist nicht durch die Europäischen Einlagensicherungssysteme geschützt.

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