Finanzierung im Sport neu gedacht: Wie Clubs mit digitalen Emissionen erfolgreich Kapital aufnehmen

Im Profisport zählt längst nicht nur die Leistung am Platz – auch wirtschaftliche Stabilität, Zukunftsstrategien und Investitionen in Infrastruktur oder Nachwuchsarbeit entscheiden über langfristigen Erfolg. Für viele Clubs stellt sich daher die Frage: Wie lassen sich größere Vorhaben nachhaltig finanzieren, ohne die Kontrolle an externe Geldgeber zu verlieren oder in riskante Abhängigkeiten zu geraten?

Zwei prominente Beispiele zeigen, wie Sportvereine mit alternativen Finanzierungsmodellen mit CONDA neue Wege beschreiten – digital, effizient und gemeinschaftlich getragen.

SK Rapid Wien: Erfolgreich mit nachrangiger Anleihe

Der österreichische Traditionsclub SK Rapid hat im Frühjahr 2024 eine nachrangige Anleihe über CONDA Capital Market emittiert. In kurzer Zeit konnte der Verein rund 5 Millionen Euro an Anleger:innenkapital einsammeln – ein starkes Signal für die wirtschaftliche Attraktivität des Vereins und das Vertrauen der Anhängerschaft.

Bei der Anleihe handelte es sich um ein öffentliches Wertpapierangebot, das unter der europäischen ECSP-Verordnung umgesetzt wurde. Diese regulierte Form der Kapitalaufnahme ermöglicht es auch Privatinvestor:innen, sich ab kleinen Beträgen an der Finanzierung zu beteiligen – und zwar einfach, digital und unter klaren rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Anleger:innen erhalten dafür eine attraktive Verzinsung, während Rapid das Kapital zweckgebunden für Infrastrukturprojekte und strategische Weiterentwicklung einsetzen kann.

Der große Vorteil für den Club: Es bleibt bei der Eigenständigkeit – ohne Anteile abzugeben oder Entscheidungsrechte aus der Hand zu geben. Gleichzeitig konnte man auf eine breite Basis von Unterstützer:innen zurückgreifen, die bereits in der Vergangenheit in den Verein investiert hatten.

FC St. Pauli: Genossenschaftliche Finanzierung über White-Label-Plattform

Einen gänzlich anderen Weg hat der FC St. Pauli gewählt. Mit der Gründung einer eigenen Genossenschaft – der FC St. Pauli Genossenschaft – und einer maßgeschneiderten White-Label-Plattform (fcspeg.com), betrieben auf Basis der CONDA-Technologie, sammelte der Verein innerhalb kürzester Zeit einen zweistelligen Millionenbetrag ein.

Die Genossenschaftsfinanzierung verfolgt ein klares Ziel: Fans und Unterstützer:innen sollen sich nicht nur emotional, sondern auch finanziell beteiligen – als Miteigentümer:innen. Durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen konnten Tausende von Personen ihren Beitrag zur zukünftigen Entwicklung des Vereins leisten, gleichzeitig aber auch von einem langfristig stabilen Modell profitieren.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Finanzierung erfolgt basisdemokratisch, ohne externe Investor:innenstrukturen. Zudem entsteht eine tiefe Bindung zwischen Club und Community, die weit über klassische Sponsoring-Modelle hinausgeht.

Fazit: Zukunftsfit durch individuelle Finanzierungsstrategien

Ob als nachrangige Anleihe oder über eine eigene Genossenschaft – beide Beispiele zeigen, dass Sportclubs mit durchdachten digitalen Finanzierungslösungen neue Zielgruppen erreichen, Kapital effizient mobilisieren und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit wahren können.

CONDA bietet hierfür - sei es auf der Investmentplattform CONDA Capital Market oder via White-Label Lösung - die rechtliche und technische Infrastruktur. Clubs erhalten damit nicht nur Zugang zu privatem Kapital, sondern auch die Möglichkeit, ihre Community aktiv einzubinden – ein strategischer Vorteil in einem zunehmend kompetitiven Umfeld.

Gerade für Sportvereine mit starker Marke, treuer Anhängerschaft und klarer Vision eröffnen sich durch digitale Emissionen neue Chancen, um nachhaltige Projekte selbstbestimmt umzusetzen. Und: Die Nachfrage nach solchen Modellen wächst. Es ist ein Wandel, bei dem Fans nicht nur mitfiebern, sondern mitgestalten.

 

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Karin Turki

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Karin Turki

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