Medizinischer Durchbruch aus Österreich: Neue Hoffnung für Frauen mit chronischem Scheidenpilz

DI DDr. Marion Noe-Letschnig in einem medizinischen Labor arbeitet an einem innovativen Therapieansatz für Frauen mit chronischem Scheidenpilz

Brennen, Jucken, ungewöhnlicher Ausfluss. Leider sind viele Frauen mit diesen Symptomen konfrontiert. Was für die meisten ein einmaliges und gut behandelbares Problem ist, wird für manche zur dauerhaften Belastung: Chronischer Scheidenpilz betrifft weltweit rund 150 Millionen Frauen. Doch bisher fehlte eine wirksame Therapie. ProFem hat die Lösung.
 

Wenn der Pilz immer wiederkommt

Scheidenpilz (medizinisch: Vaginalkandidose) ist eine der häufigsten Infektionen bei Frauen. Während handelsübliche Medikamente akute Infektionen meist rasch lindern, versagen sie oft bei chronischen Verläufen. Betroffene leiden unter wiederkehrenden Beschwerden, die nicht nur körperlich, sondern auch psychisch stark belasten. „In meiner Praxis habe ich viele Frauen betreut, die immer wieder mit denselben Symptomen kamen. Die bisherigen Therapien halfen nur kurzfristig“, erzählt DDr. Marion Noe, Gynäkologin, Wissenschaftlerin und Gründerin der ProFem GmbH.
 

Von Frauen für Frauen: eine Innovation aus Wien

Seit 2012 forscht das Team von ProFem an einer neuen Behandlungsform für chronische Scheidenpilzinfektionen. Das Unternehmen hat ein Medikament entwickelt, das jetzt kurz vor der Marktzulassung steht. Besonders beeindruckend. Das neu entwickelte Präparat basiert auf einer patentierten Kombination zweier bewährter Wirkstoffe. Der entscheidende Unterschied: Es wirkt gezielt dort, wo herkömmliche Mittel oft scheitern, nämlich im sogenannten Biofilm der Scheide. Dieser Biofilm schützt die Pilze vor Medikamenten und ist mitverantwortlich für chronische Infektionen. Das neue Präparat löst diesen Schutzfilm auf, sodass die Pilzgeflechte abgelöst und nachhaltig beseitigt werden können. Das Ergebnis: eine nachhaltige Linderung und ein deutlich geringeres Risiko für Rückfälle.
 

Erfolgreiche klinische Phase III

Ein wichtiger Meilenstein wurde bereits erreicht: Die Phase-III-Studie, die letzte Stufe vor der Zulassung, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Nur wenige Wirkstoffe schaffen es so weit – ein Beleg für die hohe Wirksamkeit und Sicherheit der neuen Therapie.
 

Zukunftsvision: Frauen weltweit helfen

Um die letzten Schritte zur Markteinführung zu finanzieren, startet ProFem eine zweite Crowdinvesting-Kampagne über Conda. Bereits 2022 gelang es, über eine Million Euro zu sammeln. Nun soll mit einer sogenannten „Going Public Wandelanleihe“ die Finanzierung der europäischen Zulassung und einer weiteren Studie für den US-Markt gesichert werden. Der Blick ist klar nach vorn gerichtet: Bis 2028 plant ProFem den Börsengang und möchte damit Frauen weltweit Zugang zu dieser neuen Therapie ermöglichen.
 

Fazit

Was lange als Tabuthema galt, bekommt endlich die Aufmerksamkeit, die es verdient. Mit ihrer Forschung und ihrem Engagement leistet DDr. Marion Noe gemeinsam mit ProFem einen wichtigen Beitrag für die Frauengesundheit und schenkt Millionen Betroffenen Hoffnung auf ein Leben ohne ständigen Juckreiz, Schmerzen und Schamgefühl.


Emittentin

Beitrag von

Emittentin

in Emissionsnews DE