Inside HMW Mobility: 10 Fragen an den CEO, Michael Hofbauer
Die Mobilitätswende findet nicht nur in großen Konzernen statt. Sie entsteht dort, wo Alltag, Technologie und Haltung zusammenkommen. HMW Mobility knüpft an die Tradition der 1948 gegründeten Halleiner Motorenwerke an und übersetzt österreichische Ingenieurskunst in zeitgemäße, zugängliche Zweiradmobilität.
Im Interview spricht Dipl.-Ing. Michael Hofbauer, Managing Partner und CEO von HMW Mobility, über die Motivation hinter dem Neustart der Marke, die Rolle von Community und Direktvertrieb, aktuelle Markttrends und darüber, warum die laufende Genussschein-Emission ein zentraler Baustein für das Wachstum von HMW ist.
1. HMW ist eine traditionsreiche Marke – was hat euch motiviert, die ehemaligen Halleiner Motorenwerke in die heutige Zeit zu bringen und neu zu interpretieren?
HMW steht für österreichische Ingenieurskunst, Pragmatismus und Pioniergeist. Genau diese Werte sind heute wieder hochrelevant. Unsere Motivation war nicht Nostalgie, sondern Relevanz: Wir wollten zeigen, dass eine österreichische Traditionsmarke zeitgemäße Antworten auf heutige Mobilitätsfragen liefern kann.
HMW wird nicht kopiert oder restauriert, sondern konsequent weitergedacht – mit neuer Technologie, agilen Vertriebsmodellen und einer klaren Haltung zur zugänglichen Mobilität von morgen, für alle.
2. Ihr sagt, HMW Mobility verkauft mehr als nur Fahrzeuge. Was bedeutet das konkret – was macht eure Marke heute aus
Wir verkaufen Zugang zu moderner Mobilität. Unsere Fahrzeuge sind der Einstiegspunkt in ein gesamtes Ökosystem aus Design, Community, Service und direkter Beziehung zur Marke.
HMW steht für Unabhängigkeit, Alltagstauglichkeit und Selbstbestimmung. Wer ein Fahrzeug von HMW fährt, entscheidet sich bewusst gegen anonyme Großkonzerne und für eine Marke mit Haltung, Funktionalität und echten Lösungen.
3. Welche Mobilitätsprobleme löst ihr mit euren elektrischen und verbrennerbetriebenen Modellen – und für welche Zielgruppen entwickelt ihr?
Wir lösen das Problem ineffizienter Kurzstreckenmobilität. Stau, Parkplatzmangel, hohe Kosten und unnötiger Ressourcenverbrauch prägen den Verkehr.
Unsere Modelle richten sich an Pendler:innen, junge Berufstätige, designaffine Stadtmenschen sowie Wiedereinsteiger:innen, die ein praktisches, leistbares und stylisches Fahrzeug suchen – elektrisch oder klassisch mit Verbrenner, je nach Lebensrealität.
4. Was unterscheidet eure Zweiräder – FoxE, ConnE oder die Classic-Linie – von anderen Marken am Markt?
Unsere Fahrzeuge sind bewusst reduziert, ehrlich konstruiert und funktional gestaltet. Kein Feature-Overkill, keine leeren Marketingversprechen, keine überzogene Leistungslogik.
FoxE und ConnE stehen für elektrische Leichtigkeit und urbane Effizienz, die Classic-Linie für zeitloses Design mit moderner Technik. Entscheidend ist die Kombination aus hohem Qualitätsanspruch, fairer Preisstruktur und direktem Kundenzugang ohne unnötige Produktkomplexität.
5. Ihr kombiniert Direct-to-Consumer mit einer Rider-Community. Welche Rolle spielt diese Community für euer Wachstum?
Für uns ist die Community kein Marketing-Add-on, sondern ein zentraler Wachstumstreiber. Unsere Rider:innen sind Markenbotschafter:innen, geben Feedback und gestalten die Marke aktiv mit.
Durch den direkten Kontakt verstehen wir Bedürfnisse schneller, entwickeln relevanter und bauen langfristige Kundenbeziehungen auf. Wachstum entsteht bei HMW von innen heraus – durch echte Nutzung und Weiterempfehlung.
6. Der Markt wächst rasant: Welche Trends seht ihr im europäischen Zweiradmarkt – und warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für HMW?
Wir sehen drei klare Trends: Urbanisierung, Elektrifizierung und den Wunsch nach leistbarer, flexibler Mobilität. Gleichzeitig verlieren viele Konsument:innen das Vertrauen in überteuerte, komplexe Produkte.
Genau hier positioniert sich HMW als schlanke, agile Marke mit klarer Produktlogik. Der Markt ist bereit für neue Player, die nicht aus der klassischen Automobilindustrie denken, sondern aus dem Alltag.
7. Wo steht HMW aktuell? Welche Meilensteine habt ihr seit der Gründung 2023 erreicht?
Seit 2023 haben wir die Marke strategisch neu aufgebaut, zwei Produktlinien mit jeweils drei Modellen erfolgreich am Markt etabliert, Produktionspartnerschaften gesichert und das Händlernetz in Österreich sowie darüber hinaus aufgebaut.
Besonders stolz sind wir darauf, dass HMW wieder als glaubwürdige, eigenständige Mobilitätsmarke wahrgenommen wird – trotz schlanker Struktur und ohne Konzern im Rücken.
8. Wohin möchtet ihr HMW in den nächsten Jahren entwickeln?
Unser Fokus liegt klar auf Skalierung: Ausbau des Vertriebs, Expansion in Europa und der Rollout weiterer Produktinnovationen. Parallel investieren wir in Markenaufbau und Community-Formate.
HMW soll zur ersten Adresse für zugängliche Zweiradmobilität im L1e- und L3e-Segment werden.
9. Welche Rolle spielt die aktuelle Genussschein-Emission – und wofür werden die Mittel eingesetzt?
Die Genussschein-Emission ermöglicht es uns, Wachstum aus der Community heraus zu finanzieren. Die Mittel fließen gezielt in Produktentwicklung, Markteintritt neuer Modelle, Marketing sowie den Ausbau unserer Vertriebs- und Serviceinfrastruktur.
Investor:innen werden damit nicht nur Kapitalgeber:innen, sondern Teil der HMW-Geschichte.
10. Was möchtet ihr potenziellen Investor:innen mitgeben?
HMW ist kein kurzfristiger Hype, sondern ein strukturelles Mobilitätsprojekt. Wer investiert, beteiligt sich an einer Marke mit klarer Vision, realem Marktbedarf und skalierbarem Geschäftsmodell.
Wir laden Investor:innen ein, nicht nur in eine österreichische Traditionsmarke zu investieren, sondern aktiv Teil einer neuen, unabhängigen Mobilitätskultur zu werden.
Alle Details zur Emission, zum Geschäftsmodell und zu den Investmentbedingungen finden Sie auf der Emissionsseite.
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