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Die Prinzipien von „Beyond ESG“
ESG ist komplex und nie endgültig. Es geht nicht darum, ein starres Regelwerk abzuarbeiten, sondern um einen kontinuierlichen Prozess von Anpassung und Verbesserung. Deshalb nutzen wir den Beyond ESG Framework, den unser unabhängiger Partners canredo mit und für uns entwickelt hat. Ein 360°-Ansatz, der über klassische ESG-Kriterien hinausgeht und die für Investor:innen und Unternehmen wirklich relevanten Faktoren in den Mittelpunkt stellt. Beyond ESG eben.
Die Leitprinzipien:
- Pragmatisch – Fokus auf die wesentlichen Themen, ohne Unternehmen zu überlasten.
- Ganzheitlich – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung werden gleichermaßen berücksichtigt.
- Logisch – wissenschaftlich fundiert und transparent aufgebaut.
- Umsetzbar – durch klare Rückmeldungen und Fortschrittsberichte, die echte Veränderung ermöglichen.
Unsere Leitsterne – ausgerichtet am EU Green Deal
Damit unser Beyond ESG-Ansatz echten Orientierungswert hat, richten wir unsere Bewertung und die empfohlenen Maßnahmen an klaren Zielen aus. Maßgeblich ist der EU Green Deal. Er definiert ein übergeordnetes Ziel – ein klimaneutrales Europa – und drei Leitlinien, die den Weg dorthin beschreiben. Diese Leitsterne helfen Investor:innen, die Wirkung einer Investition schneller einzuordnen.
- Klimaneutralität bis 2050: Keine Netto-Emissionen von Treibhausgasen (Nachhaltigkeit).
- Wachstum entkoppeln: Wirtschaftliches Wachstum ohne steigenden Ressourcenverbrauch (Kreislaufwirtschaft).
- Gerecht gestalten: „No one left behind“ – sozial inklusiver Übergang, der Menschen und Regionen mitnimmt.
Die Einordnung entlang dieser Leitsterne sorgt dafür, dass das ESG-Scoring nicht nur den Status quo abbildet, sondern auch die langfristige Ausrichtung eines Unternehmens sichtbar macht.
Authentizität: wie wir selbst Verantwortung übernehmen
Wir wenden diese Prinzipien auch auf uns selbst an. Deshalb hat CONDA den Weg eingeschlagen, eine B-Corp-Zertifizierung zu erlangen – und damit unsere Wirkung und unser Handeln extern prüfen zu lassen.
Der ESG-Report bietet Investor:innen eine klare und strukturierte Übersicht über die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens. Er umfasst vier Teile, die sich gegenseitig ergänzen:
- Unternehmensübersicht (Qualitative Analyse):
Kurze Darstellung von Unternehmenszweck, Produkten/Dienstleistungen, den wichtigsten Stakeholdern sowie positiven und negativen Nachhaltigkeitsauswirkungen. So erhalten Investor:innen eine nachvollziehbare Basis für ihre persönliche Einschätzung.
- Quantitative Bewertung:
20 Fragen zu Umwelt, Sozialem und Governance, die mit einem standardisierten Punktesystem (0–100 %) beantwortet werden. Das Ergebnis wird in einem ESG-Score zusammengefasst, der Vergleichbarkeit schafft und Fortschritte im Zeitverlauf dokumentiert.Um eine ausgewogene und aussagekräftige ESG-Bewertung zu gewährleisten, wird der Gesamtscore wie folgt gewichtet. Damit wird der größere Umfang der Umweltthemen berücksichtigt, ohne die Bedeutung der sozialen und governancebezogenen Aspekte zu vernachlässigen.
- Umwelt (E): 40 % (8 Fragen), z. B. Energieverbrauch, Emissionen, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität.
- Soziales (S): 30 % (6 Fragen), z. B. Diversität, Mitarbeiter:innenzufriedenheit, Lieferkette, Gesundheit & Sicherheit.
- Governance (G): 30 % (6 Fragen), z. B. Transparenz, Compliance, Rollen & Verantwortlichkeiten, ESG-Training.
- UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs):
Jedes Unternehmen wählt die drei SDGs aus, zu denen es den größten Beitrag leistet, und beschreibt, wie dieser Einfluss entsteht. So wird sichtbar, wie Geschäftsmodelle mit globalen Nachhaltigkeitszielen in Verbindung stehen.
- Fortschrittsplan & Fazit:
Konkrete Maßnahmen und kurzfristige Ziele (z. B. für die nächsten 12 Monate) mit messbaren KPIs. Dadurch wird transparent, wo Unternehmen bereits gut aufgestellt sind und wo sie Verbesserungen anstreben.
Diese klare Struktur hilft Investor:innen, auf einen Blick die ESG-Stärken und Entwicklungspotenziale eines Unternehmens zu erkennen. Gleichzeitig erhalten Emittent:innen ein Werkzeug, um ihre Nachhaltigkeitsstrategie gezielt weiterzuentwickeln und Fortschritte transparent zu dokumentieren.